Bis heute gilt Deutschland als gelobtes Land der Musik. Herausragende Komponisten, gefeierte Interpreten und berhmte Orchester ben international eine groe Anziehungskraft aus. Auf ihnen ruht zugleich das Selbstverstndnis der Deutschen als einer besonders musikalischen Kulturnation. Das Fundament dieser Reputation bildeten seit dem 19. Jahrhundert Musiker und Musikerinnen in ihrer breiten Masse. Sie saen in Orchestergrben oder spielten in Ensembles zum Tanz auf, gaben mit der Militrkapelle ein Gartenkonzert oder sorgten im Stummfilmkino fr die musikalische Untermalung. Martin Rempe sprt ihren Lebens- und Arbeitswelten zwischen Kunst, Spiel und Arbeit nach. Mit dem detaillierten Portrt der Berufsgruppe in ihrem Streben nach sozialem Aufstieg und gesellschaftlicher Anerkennung wird erstmals eine Musikgeschichte 'von unten' vorgelegt, die das deutsche Musikleben im 19. und 20. Jahrhundert in einem neuen Licht erscheinen lsst.