Elsa Koester portratiert drei charakterstarke Frauen, deren Schicksale von gesellschaftlichen Umbruchen und Krisen gezeichnet sind. Die hinreiende Leichtigkeit, mit der sie die Perspektiven von drei Generationen verwebt, die gewinnende Eigenwilligkeit ihrer Figuren und der gesellschaftlich-scharfsichtige Blick der Autorin machen "e;Couscous mit Zimt"e; zu einer mitreienden Lekture, ein Familienroman voller emotionaler Warme, Empathie und einer spruhenden Lust am Erzahlen. Zigaretten, Cognac und Bcher - ihre letzten Jahre verbringt die ber hundertjhrige Lucile am liebsten lesend im Bett ihrer Pariser Wohnung. Als kurz nach Luciles Tod auch ihre Tochter Marie stirbt, erbt Lisa das Appartement in der Avenue de Flandre. Ihr bleiben nur noch die Erinnerungen an die zwei eigenstndigen, vom Leben gezeichneten Frauen der Familie. Das Verhltnis von Mutter und Gromutter war explosiv. Die starke, aber auch selbstbezogene Franzsin Lucile musste nach der Unabhngigkeit Tunesiens mit ihren Tchtern berstrzt nach Frankreich fliehen, ein Heimatverlust, den die in Tunesien geborene, temperamentvolle Marie nie verwunden hat. "e;Fische haben empfindliche Fe"e;, pflegte Marie zu sagen, die immer wieder ins Straucheln geriet bei dem Versuch, im neuen Land Fu zu fassen. Der schmerzhafte Abschied von Tunesien, die erste dramatische Liebe im Pariser Mai 1968, die Flucht vor den bergriffen Luciles nach Berlin, wo Lisa Jahre spter zur Welt kam - von all dem hat Marie ihrer Tochter erzhlt. Doch kann Lisa den Erzhlungen ihrer Mutter trauen?