Eine Gründerzeitvilla wie aus dem Bilderbuch. Bewohnt wird sie seit 1940 von der Familie Kramer. Doch die sorglose Zeit wà hrt nicht lange. Der Vater, Wollkaufmann und überzeugter Nationalsozialist, kann angesichts der Verbrechen des Nazi-Regimes nicht là nger an seinem Glauben festhalten. Nach seinem frühen Tod wird die Familie von den Schrecken des Krieges eingeholt.Hans Joachim Schà dlich hat sich den Jahren zwischen 1931 und 1950 zugewandt, der Zeit vom Ende der Weimarer Republik bis zu den Anfà ngen der DDR. In virtuoser Verdichtung führt er vor Augen, wie eine Familie im Widerstreit von Wahn und Gewissen diese Jahre erlebt. Die Villa wird zum Gleichnis - exemplarisch für die Umbrüche des 20. Jahrhunderts.