Eine breite Rezeption der Arbeiten Luc Boltanskis steht in literatursoziologischen Zusammenhà ngen aus. Der Band setzt an diesem Befund an und eruiert explorativ die Anschlussfà higkeit von Boltanskis Studien für die Generierung und Schà rfung literatursoziologischer Fragestellungen und Analysen. Die Beitrà ge fragen erstens in theoretischer Hinsicht nach der Brauchbarkeit der Arbeiten Boltanskis für die literatursoziologische Begriffsbildung, Entwicklung von Fragerichtungen und Perspektivierung von Untersuchungsergebnissen. Zweitens erproben sie in konkreten Fallstudien die Tragweite der Konzepte Boltanskis für literatursoziologisches Arbeiten. Seinen Fluchtpunkt hat der Band in der Frage, inwiefern Boltanskis Ansatz zu dem beitragen kann, was man probehalber neopragmatische Literatursoziologie nennen könnte.