Amerikas Auà enpolitik dankt ab ? und damit auch die Qualità t der USA als westliche Führungsmacht. Weil immer mehr zivile Optionen schwinden, bleibt am Ende nur die milità rische.Und genau davor warnt der amerikanische Exdiplomat und Pulitzer-Preistrà ger 2018 Ronan Farrow: Die USA werden zu einer Nation, die zuerst schieà t und erst danach Fragen stellt.Die Auà enpolitik des klassischen Typs ? zivile Kanà le zum Zwecke von Friedenspolitik aufzubauen und zu pflegen ? steht vor dem Ende. Ronan Farrow weià , wovon er spricht, denn er war als Diplomat und Sonderberater sowohl in Washington als auch in Afghanistan und dem Nahen Osten tà tig. Gestützt auf seine Erfahrungen wà hrend seiner aktiven Zeit als Diplomat und seine journalistischen Recherchereisen danach, enthüllt er eine Wende in der US-Auà enpolitik nach dem 11. September 2001, die bisher kaum wahrgenommen, geschweige denn mit ihren gefà hrlichen Konsequenzen verstanden worden ist.Von den Kriegen in Afghanistan und im Irak über die Krisengebiete Somalia, Syrien und à gypten bis hin zum Drogenkrieg in Kolumbien zeichnet Farrow an vielen Beispielen die desaströsen Folgen einer Politik nach, die fast nur noch Milità rs und Milità rberatern die Entscheidung überlà sst, mit welchen Krà ften vor Ort paktiert wird.Mit eigenen Erfahrungen, angereichert durch Gesprà che mit Gröà en der US-Auà enpolitik wie Henry Kissinger, Hillary Clinton und Richard Holbrooke sowie Interviews mit Fachpolitikern, anonymen Informanten und sogar einem Bürgerkriegs-Warlord belegt Farrow seinen beà ngstigenden Befund: Die Kriegsgefahr wà chst, wenn die USA sich mit dieser Haltung in Krisen und Konflikte einmischen.