In der Tetralogie Bücher der Insel Buru des indonesischen Schriftstellers Pramoedya Ananta Toer, auf der Gefangeneninsel Buru begonnen und unter Stadtarrest vollendet, wird die Auseinandersetzung mit der Macht und den Mà chtigen seit der Jahrhundertwende zum literarischen Leitthema. In Kind aller Völker, dem zweiten, in sich geschlossenen Band, steht der Journalist Minke, der junge Javaner aus adligem Hause, im Mittelpunkt. Als seine Frau von den hollà ndischen Kolonialherren verschleppt wird, regt sich in Minke der Widerstand. Sein anfà nglich überschwà nglicher Glaube an die »Europà isierung« wird schwer erschüttert und weicht einer wachsenden Skepsis. Zusammen mit einer Bauernfamilie wagt er es, sich gegen die Landnahme der Hollà nder aufzulehnen.